Am 28. April ist in diesem Jahr offizieller Girls‘ und Boys‘ – Day, ein Zukunftstag für Mädchen und Jungen in Nordrhein-Westfalen. Mädchen und Jungen ab der 5. Klasse wird an diesem Tag die Möglichkeit gegeben Berufe aller Art kennenzulernen. Schülerinnen sollen einen Einblick in Berufe bekommen, die bei der Berufsorientierung in der Mehrheit selten von Mädchen in Betracht gezogen werden. Jungen sollen Berufe kennenlernen, in denen bislang weniger Männer vertreten sind. Darüber hinaus können Mädchen und Jungen an sozialen Angeboten zur Lebensplanung und zu Sozialkompetenzen teilnehmen.
Ziel dieses Aktionstages ist das Aufbrechen oft klischeehaft festgelegter Geschlechterrollen im Beruf. „Immer noch lassen sich Jugendliche bei der Berufswahl stark von klassischen Rollenzuschreibungen beeinflussen, anstatt sich frei von Stereotypen mehr von ihren individuellen Talenten, Interessen und Fähigkeiten leiten zu lassen.“ erklärt Emanzipationsministerin Barbara Steffens. Das Projekt soll dazu dienen, die Gleichstellung von Mann und Frau im Beruf weiter voranzubringen und geschlechtliche Barrieren abzubauen, darüber hinaus aber durch hautnahe Erfahrung ganz praktisch Hilfe bei der Berufsorientierung leisten.
Unternehmen aus den verschiedensten Berufsfeldern öffnen ihre Türen und laden zum Schnuppertag ein. Motivierte und fähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Zukunft zu gewinnen und besonders auch die Fachkraftausbildung machen diesen Tag deshalb ebenso für Unternehmen äußerst attraktiv.
Auch die Stadt Lügde begleitete zwei Schülerinnen und einen Schüler durch diesen Tag. Im Ordnungsamt, in der Tourist-Informationen und auf dem Bauhof durften die drei verschiedene Einblicke in die Tätigkeitsbereiche gewinnen. Der Tag startete mit einer Führung durch das Rathaus. Anschließend wurde bei einem Quiz das Wissen über Politik, Verwaltung und Co. abgefragt. In ihren Bereichen angekommen, wurden Fragen über Fragen gestellt und tatkräftig mitgearbeitet.
„Wir möchten uns dafür einsetzen, dass Jugendliche sich orientieren können und ganz individuell einen guten, beruflichen Weg finden. Das begründet die Tragfähigkeit unserer Gesellschaft. Diese jungen Menschen sind unsere Zukunft, daher sollten wir sie Zukunft wählen lassen, mit Freiheit, Freude und Chancengleichheit.“ sagt Torben Blome, Bürgermeister der Stadt Lügde.