Viele Menschen sehen die aktuellen Bilder aus der Ukraine mit Besorgnis und wollen den Betroffenen helfen. Die Städte im lippischen Südosten haben sich bezüglich möglicher Unterstützungsangebote abgestimmt, damit diese effektiv ankommt. Schon am Freitag soll ein größerer Konvoi mit Hilfsgütern, Medikamenten und Sachspenden an die polnisch-ukrainische Grenze nahe Liw (Lemberg) starten.
Die Städte Blomberg, Horn-Bad Meinberg, Lügde und Schieder-Schwalenberg werden dabei vom Kreis Lippe unterstützt.
Benötigt werden in den Kriegsgebieten vor allem gezielt Decken und Schlafsäcke, (Roll-)Matratzen, Klappbetten, Verbandszeug, Batterien und Powerbanks für die mobile Stromversorgung, Campingkocher, Taschenlampen und Erste-Hilfe-Kästen. Auch Diesel-Generatoren sowie warme Schuhe und warme Kleidung sind notwendige Sachspenden. Da andere Kleidungsstücke aussortiert werden müssen, wird nur um gezielte Spenden von ausschließlich wärmender Kleidung gebeten. Um weitere Sachspenden wie beispielweise Medikamente kümmern sich die Kommunen mit Hilfe lokaler Unternehmen.
Die zentrale Sammelstelle ist an der Feuerwache Blomberg (Nederlandstraße 10) eingerichtet. Am Donnerstag, 03. März können zwischen 9 und 17 Uhr dort Spenden abgegeben werden. An den Feuerwachen in Schieder und Horn werden am Donnerstag jeweils von 12 bis 17.30 Uhr Spenden entgegengenommen und anschließend nach Blomberg gebracht.
Am Mittwoch hatten die Kommunen spontan vor allem über die sozialen Medien zu Spenden aufgerufen. Viele Bürgerinnen und Bürger sind diesem Aufruf bereits gefolgt. Eine wichtige Unterstützung bleiben jedoch weiterhin Geldspenden über bekannten Hilfsorganisationen.
Die Lage in der Ukraine bleibt angespannt. Entsprechend muss sich der Hilfskonvoi sehr schnell in Bewegung setzen, bevor die Versorgungswege unterbrochen werden. Aus diesem Grund bestand für die Kommunen leider nur ein sehr enge Zeitfenster, um die Hilfsaktion zu organisieren. Daher wurde der Hilfstransport kurzfristig in Zusammenarbeit mit lippischen Bürgern, die sich in der Ukraine auskennen, aufgestellt, damit die Hilfe schnell vor Ort ankommen kann.