Die Stadt Lügde hat den Internationalen Tag des Ehrenamts am 05. Dezember zum Anlass genommen, um Bürgerinnen und Bürger zu ehren, die sich viele Jahre ehrenamtlich für unsere Mitmenschen bzw. für die Stadt Lügde engagieren. An dem „Lügder Tag des Ehrenamtes“ werden jährlich traditionell Vereine oder Privatpersonen geehrt, denn das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Lügde ist enorm facettenreich. „Damit möchten wir dazu beitragen, die Vielfalt der ehrenamtlichen Leistungen herauszustellen.“ so Larissa Gräbner aus dem Fachgebiet Zentrale Dienste.
2021 wurden gleich zwei Organisationen geehrt, da dieser Tag in 2020 aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen musste. „Mit der Musikschule der Großgemeinde Lügde e.V. und dem Bürgerbus Lügde e.V. haben wir in unserer Stadt zwei Vereine, ohne dessen Ehrenamt vieles nicht möglich wäre und die sich besonders in der Pandemie hervorgetan haben“, berichtet Lügdes Bürgermeister Torben Blome.
Die Ehrung dieser beiden Vereine fand am vergangenen Donnerstag, den 02. Dezember 2021 im Landhotel Lippischer Hof in Elbrinxen statt. Vertreter der Fraktionen Lügde, der Ortsbürgermeister und aus dem Rathaus waren an dem Abend zusammengekommen, um gemeinsam mit dem Lügder Bürgermeister Torben Blome die Vereine angemessen zu würdigen. Für den musikalischen Beitrag sorgte standesgemäß die Musikschule Lügde selbst. An der Gitarre Sina van Elten und die Musiklehrerin Birgit Teiting sowie Maik-Leon Wegener am Keyboard.
„Ich ziehe meinen Hut vor den erbrachten Leistungen, dem Mut und der Leidenschaft“, berichtet Torben Blome in seiner Ansprache, in der er den Bürgerbus Lügde e.V. und die Musikschule der Großgemeinde Lügde e.V. in vielerlei Hinsicht würdigte. Begonnen mit der Musikschule, deren Aufgabenspektrum sich über die musikalische Früherziehung, Instrumentalunterricht bis hin zu Ensembles und noch vielem mehr erstreckt. Mit rund 222 Schülerinnen und Schülern ist das Aufgabengebiet breit gefächert. Aber der überwiegende Teil an Tätigkeiten, wie die Arbeit im Vorstand, ist ehrenamtlicher Natur. „Musik, was wären wir in der Corona-Pandemie ohne Musik, was wären wir in der Weihnachtszeit ohne Musik und was wären wir auch in traurigen Momenten ohne Musik. Herzlichen Dank an unsere Musikschule, ohne die es in Lügde deutlich leiser, deutlich grauer wäre.“. Mit diesen Worten schloss Blome seine Dankesrede ab und überreichte eine Urkunde an Frau Siefert, 1. Vorsitzende der Musikschule Lügde.
Ebenso wurde der Bürgerbus Lügde ausgezeichnet, der jährlich 25.000 Kilometer tourt und rund 7.000 Passagiere versorgt. Die Fahrer*innen, die alle über 60 und viele sogar über 70 Jahre alt sind, fahren Tour für Tour rein ehrenamtlich ohne Entgelt. Und auch während der Corona-Pandemie war auf den Bürgerbus Verlass. „Die Bürgerbuslinie fährt regelmäßig, pünktlich, verlässlich. Wenn die Deutsche Bahn den Standard des Bürgerbusses halten würde, es würden glaube ich deutlich mehr Menschen die Bahn nutzen“, so der Bürgermeister ironisch. Im Anschluss überreichte Blome auch dem Bürgerbus eine Urkunde zur Würdigung des ehrenamtlichen Engagements.
Frau Siefert sowie Herr Dahnz, 1. Vorsitzender vom Bürgerbus, bedankten sich im Anschluss für die Ehrung und betonten zugleich, dass ehrenamtliche Mitglieder nach wie vor gesucht werden. Ob im Vorstand oder aber auch als Fahrer*in des Bürgerbusses, denn das Ehrenamt lebe nun mal von aktiven Mitgliedern. Herr Dahnz unterstrich seine Aussage mit den Worten: „Auch wir müssen alle gesetzlichen Vorgaben einhalten und überprüfen lassen, wie ein richtiger Linienbus. Ein enormer Aufwand, den wir für Lügde aber gerne in Kauf nehmen.“.
„Sie alle sind Vorbilder und gemeinsam können wir hoffentlich viele weitere Generationen für diese wichtigen Ehrenämter gewinnen und begeistern.“. Mit diesen Schlussworten beendete Torben Blome seine Dankesrede. Anschließend konnten noch einige musikalische Stücke der Musikschule sowie ein warmes Buffet genossen werden.
Wer Interesse an der Musikschule Lügde, an dem Bürgerbus oder einer anderen ehrenamtlichen Tätigkeit hat, kann sich an die Organisationen oder direkt an die Stadt Lügde wenden.
Foto: Michaela Weiße