Besser heizen für das Klima
Verbraucherzentrale NRW klärt zu Wärmepumpen auf
Zukunftssichere Heizungstechnologie auch für Bestandsgebäude
Langfristige Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen
Attraktive Fördermöglichkeiten auf Bundesebene
Im Zuge des Klimawandels gewinnt der Austausch von fossil betriebenen Heizungen zunehmend an Bedeutung. Für geeignete Bestandsgebäude wie Ein- und Mehrfamilienhäuser ist die Wärmepumpe eine zukunftssichere Alternative in der Heizungstechnik. Senken Hausbesitzer:innen durch eine energetische Sanierung zudem den Wärmebedarf des Hauses, ist die Wärmepumpe derzeit die effizienteste verfügbare Heizungstechnik. Für Verbraucher:innen, die auf die Wärmepumpentechnik setzen, heißt das – langfristig Energiekosten einsparen und aktiv den Klimaschutz voranbringen. Wie das geht und was zu beachten ist, zeigt die Verbraucherzentrale NRW mit ihrer neuen, landesweiten Informationskampagne „Besser heizen – Wärme pumpen“.
Beratung zur Wärmepumpe im Ein-und Mehrfamilienhaus
„Moderne Wärmepumpensysteme sind nahezu CO2-neutral, wenn sie mit Ökostrom – am besten mit der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach – betrieben werden und heizen dann ökologisch sauber, ohne Verbrennung, Abfall oder Schadstoffausstoß“, erklärt Energieberater Matthias Ansbach. Vor dem Einbau eines neuen Heizungssystems mit Wärmepumpe ist im Vorfeld zu beachten, ob das Bestandsgebäude für die Versorgung mit einer Wärmepumpe geeignet ist und wie es sich im Vorfeld bedarfsgerecht dafür fit machen lässt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der energetischen Sanierung der Gebäudehülle. „Sind die Grundvoraussetzungen für den Betrieb erfüllt und mögliche Stolpersteine aus dem Weg geräumt, ist die Wärmepumpe für geeignete Bestandsgebäude derzeit das zukunftssicherste Heizungssystem. Auch weil die CO2-Besteuerung fossile Brennstoffe wie Öl und Gas weiter verteuern wird und neue Ölheizungen ab 2026 nur noch in Ausnahmefällen erlaubt sind“, erläutert Energieexperte Ansbach.
Informationen rund um Planung, Installation und Förderung
Der Gesetzgeber hat eine Vielzahl an Programmen aufgelegt, um den Erwerb und die Inbetriebnahme von Heizsystemen mit Wärmepumpe durch Privathaushalte zu fördern. Zum Jahresanfang 2021 wurde die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) neu eingeführt. Da Wärmepumpen erneuerbare Energien (Wärme aus Boden oder Luft) nutzen und als klimafreundlich und effizient gelten, werden in der Regel 35 Prozent oder mehr der Investitionskosten gefördert.
Im Rahmen der Kampagne „Besser heizen – Wärme pumpen“ bietet die Verbraucherzentrale NRW unter www.verbraucherzentrale.nrw/waermepumpe umfangreiche Informationen zur Planung, Inbetriebnahme und Förderung von Heizsystemen mit Wärmepumpe für private Verbraucher:innen.
Im Rahmen der Kampagne finden auch Online- und Hybridvorträge statt. Wann und wo erfahren Sie über Klimaschutzmanager:innen in Ihrer Kommune oder über klimapakt-lippe.de.
Beratungsnachmittag in Lügde
Für individuelle Fragen und Informationen bietet die Stadt Lügde zusammen mit der Verbraucherzentrale NRW einen kostenfreien Beratungsnachmittag an.
Dieser findet am 14.02.2022 von 14.30 bis ca. 17.30 Uhr im Rathaus im Raum 207 und unter Berücksichtigung der aktuell in NRW gültigen Coronaschutzverordnung statt. Bitte kündigen Sie sich vorher bei Herrn Bogusch an. Auch kurzfristige Anmeldungen sind möglich.
Die Kampagne „Besser heizen – Wärme pumpen“ findet statt im Rahmen des Projekts ENERGIE2020plus der Verbraucherzentrale NRW, das mit Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen und der EU gefördert wird.
Für weitere Informationen:
David Bogusch
Klimaschutzmanager
Stadt Lügde
Am Markt 1, 32676 Lügde
Telefon 05281 7708 65
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